Themen
Count the Traffic
Bezeichnung |
Count the Traffic (CTT) (Tverrgående TrafikkTelling (Transversal traffic counting), Seating Sweeps; ähnliche Methoden: Shadowing) |
Projektbibliotheken |
Stadtbibliothek Winterthur Stadtbibliothek Ulm |
Projektzeitraum | 11. März 2011 bis 27. Mai 2011 |
Schlagwörter |
Öffentliche Bibliothek Empirische Sozialforschung Benutzerforschung Benutzer Feldforschung Bibliotheksstatistik Kundenmanagement Kundenorientierung |
Abstract | |
Das Managementinstrument "Count the Traffic" (CTT) wurde von dem Norweger Tord Høivik speziell für Bibliotheken zur Untersuchung von Nutzeraktivitäten innerhalb einer Bibliothek entwickelt und fand bereits Anwendung in über 70 norwegischen öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken. Sie kann zur Ressourcenplanung, zum besseren Verständnis der Bibliotheksnutzung und zur Reorganisation der Bibliothek genutzt werden, indem offene Zählungen in bestimmten Zeitintervallen durchgeführt werden und Nutzeraktivitäten sehr genau erfasst werden. Die Beobachtung ist diskret und ethisch unbedenklich, die Nutzer werden in keiner Weise beeinträchtigt. In der Privatwirtschaft kommen ähnliche Methoden zum Einsatz, wie beispielsweise das "Customer Flow Management", das unter anderem die Messung von Laufströmen und Kundenverweildauer im Einzelhandel ermöglicht. Für die Durchführung der Zählung benötigt man den Grundriss der Bibliothek, um die Stockwerke in sinnvolle Zonen (nach Nutzungsbereichen oder Funktionen) einteilen und anschließend eine entsprechende Zuordnung der Zählintervalle machen zu können. Als Grundlage und zur Vereinfachung können Høiviks Materialien übernommen und entsprechend den Bibliotheksräumlichkeiten angepasst werden. Die Beobachtung in den ausgewählten Praxisbibliotheken zeigte eine Vielzahl von Gruppenaktivitäten, sowie viele Nutzer mit eigenem Notebook, was den Schluss zulässt, dass die Bibliothek als Arbeits- und Lernort zunehmende an Bedeutung gewinnt. Um einen Vergleich zwischen Bibliotheken ziehen und den Aufwand zu reduzieren, empfiehlt es sich sowohl Høiviks Aktivitätenliste, als auch dessen Auswertungsbögen zu verwenden. Eine tägliche Dateneingabe in eine Excel-Tabelle direkt nach dem jeweiligen Beobachtungstag empfiehlt sich, um bereits erste Resultate zu sehen und den Aufwand der Eingabe zu optimieren. Die Beobachtungen sollten über einen längeren Zeitraum, kontinuierlich und in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden, um relevante Daten (ohne saisonale Schwankungen) zu erhalten und um Entwicklungen im Nutzungsverhalten zu beobachten. |
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